Der Flatcoated Retriever, wurde als sicherer ausdauernder Jagdhund für die Jagd auf Wasserwild (Enten/Gänse) gezüchtet. Dazu mußte er ausdauernd, konditionsstark, leichtführig, still und arbeitsam sein. Wasserfreude, Schussfestigkeit und eine Abhärtung gegen Temperaturen unter 0 Grad waren Grundvoraussetzungen. Diese Anlagen sind auch heute bei einem Großteil der Flatcoated Retriever vorhanden. Ich habe mit Merlin damals versuchsweise die Dummyarbeit probiert und als wir damit Erfolg hatten, ergab ein Schritt den anderen. So daß ich ihn jagdlich einarbeitete und schließlich selbst den Jagdschein erwarb. Heute sind alle unsere Hunde jagdlich ausgebildet und werden im ständigen jagdlichen Einsatz geführt. Besonders zeichnen sie sich durch ihre Arbeit nach dem Schuß aus. Wobei sie sich besonders durch ihren Jagdverstand auszeichnen. Obwohl der FCR als Spezialist gezüchtet wurde, ist er in unseren Breiten, als vielseitiger Jagdhund einsetzbar. Als Apportierhund ist er für alle Arbeiten nach dem Schuss auf Niederwild einsetzbar. Zudem arbeitet er am Riemen, aufgrund seiner feinen Nase, sehr gut, so das er bei Nachsuchen auf Schalenwild am Riemen eingesetzt werden kann und vorzügliche Arbeiten abliefert. Als Stummjager ist er bedingt zum Stöbern und Buschieren einsetzbar. Wildschärfe ist bei den meisten vorhanden, Raubwildschärfe zeigen die wenigsten Exemplare. Die jagdliche Arbeit ist eine Beschäftigung mit der der Flatcoated Retriever seine Ausgeglichenheit erlangt und bei dem seinem Wesen am besten Entsprochen wird. Da nicht jeder den Drang verspürt Jäger zu werden, nur um seinen Hund zu beschäftigen, empfehle ich sich auf anderen Gebiet umzusehen. Besonders geeignet sind Dummyarbeit, Agility und Rettungshundearbeit. Er ist ein vorzüglicher Begleiter und sollte er als Jagdbegleiter geführt werden, ein wertvoller Helfer. Ralf Malz |
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